Mittwoch, 13. Januar 2010

Tag 7 - Grau in Grau

Orkut Kommentare - Lustig



Des grüne Kerlchen da oben fand ich niedlich. Passt irgendwie auch zu Heute. Man guckt in den Spiegel und fragt sich wer einen denn da anschaut. Und wenn ich dann nach unten schaue, drückt so ein kleines Fellmonster ihre Nase an mein Bein, sagt "Miau" und trabt zum Futterplatz. So, als wolle sie sagen, gib mir Essen und ist schon alles in Ordnung....

So richtig fröhlich bin ich heute nicht. Es ist beinahe den ganzen Tag fast dunkel. Erst wars neblig, dann der Himmel immer grauer, nun endlich schneit es. So ist wenigstens das Dunkle zu ertragen.
Es ist Mittwoch und 2 Tage habe ich gar keine geraucht. Wenn ich heute schaffe, sind es drei Tage. Und mit den Tagen, an denen ich krass reduziert habe, sind es fast eine Woche, wo ich gegen die Sucht kämpfe.

Heute Nacht habe ich wenigstens mal geschlafen. Auch keine schweren Träume gehabt.
Aber ich bin noch immer unglaublich müde. Kopfschmerzen, oder besser, das Stechen im Kopf, und das Klingeln in meinen Ohren nervt unglaublich. Dafür sind meine Nerven heute ruhiger. Ab und an wird mir schwindlig.
Das eklige leere Gefühl im Mund der ersten Tage ist deutlich besser, aber es bleibt das Empfinden, dass etwas Wichtiges fehlt.

Mir geht es im Ganzen einfach nicht gut. Ich möchte eine rauchen, aber zugleich auch nicht. Mein Kopf gaukelt mir vor, die wenigen Tagen genügen, nun kontrolliert zu rauchen. Das weiß ich aus Erfahrung besser. Ich habe schon oft einige Tage geschafft. Und an so Tagen wie heute wieder angefangen.

Tagen an denen die Welt, unabhängig vom Wetter, grau in grau erscheint. Es fehlt eben der gewohnte Stoff. Auf der Suche nach einem Bericht, wie sich der Körper wann regeneriert, bin ich nur auf so Selbsthilfe-Foren gestoßen.
Dort lese ich, dass viele auch ohne Ersatzstoffe, über Monate Probleme mit dem Entzug haben. Das deprimiert irgendwie schon.

Ok, dann versuchte ich mal einen Post für mein Spiel zu schreiben. Aber auch das fiel unglaublich schwer. Aber ich war einige Zeit beschäftigt. Ein kurzes Schläfchen mit der Katze ist auch schnell um. Wenn ich nicht krank bin, schlafe ich höchstens 30 Minuten tagsüber.

Aber auf der anderen Seite fühle ich mich körperlich recht gut. Mein Herz scheint ruhiger zu schlagen. Die letzten Tage war mein Puls deutlich niedriger. Auch bekomme ich besser Luft. Einbildung? Ich glaube nicht. Bei einem Ruhepuls zwischen 90-110 Schlägen die Minute hat man wirklich Atembeschwerden. Kommt dann eine kleine Belastung dazu... Ganz schlimm ist so etwas in der Nacht. Du wirst wach, weil dein Herz wie blöde rast. Und ich musste dann ständig husten. Und mehr als einmal bin ich dann für eine Stunde aufgestanden, bis der Herzschlag ruhiger war.
Die vergangene Woche habe ich öfter nur 69-80 Schläge pro Minute gemessen. Das fühlt sich deutlich besser an.

Ich bin gespannt ob und wie vielleicht auf Dauer dann mein Blutdruck beeinflusst wird. Ob ich dann eine neue Einstellung der Medikamente benötige?
Vor 2 Stunden habe ich diesen Eintrag begonnen und es hatte angefangen zu schneien. Mittlerweile hat der neue Schnee die Schmutzspuren von den Autos etc ausgetilgt. Die Welt sieht wieder unschuldig und sauber aus.

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